Eigentlich wollten wir schon 2008 nach Schottland, aber dann erhielten wir eine Einladung zum West Coast Pacific Yodelling Festival in Portland (Oregon), die wir natürlich nicht ablehnen konnten. Am Mittwoch, 27. Juli 2011 war es dann aber doch soweit. Um 6.10 Uhr flogen sieben schläfrige Chörlimänner und zwei Jodlerinnen von Basel ab Richtung Edinburgh. Die Reise hatte im Wesentlichen vier Stationen: Glasgow, Huntly, Isle of Sky und Edinburgh. Diese Orte dienten uns als Ausgangspunkte für diverse Tagesausflüge. In zehn Tagen hatten wir lediglich zweimal wirklich schlechtes Wetter, ansonsten schien dem Chörli jeden Tag mindestens einmal die Sonne.
Glasgow
Huntly
Speyside Cooperage
Isle of Sky
Higland Games auf Isle of Skye
Edingburgh
The Royal Edinburgh Military Tattoo
Glasgow war die erste Station unserer Reise. Die Stadt war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Zentrum der britischen Kriegsindustrie. Seither hat sich die Stadt enorm gewandelt. Das Dienstleistungszeitalter hat auch hier Einzug gehalten. Eine sehenswerte Stadt mit vielen hübschen Fussgängerzonen.
Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus zum Loch Venachar und von dort mit dem Velo zum Loch Katrine. Die Stadt Glasgow bezieht ihr Wasser aus dem Loch Katrine.
Am folgenden Tag besuchten wir die Distillery Auchenthoshan. Es ist schon sehr eindrücklich, was es alles braucht für einen feinen Whisky. Nach dem Besuch fuhren wir dann noch zum Loch Lomond. Das kleine Örtchen Luss am Loch ist überaus sehenswert.
Am vierten Tag ging es dann Richtung Huntly…
Huntly war unsere zweite Destination, weil dort der Präsident des Swiss Club Aberdeen wohnt. Es ist eine kleine Stadt im Nordosten von Schottland. Kaum angekommen fuhren wir zur 1. Augustfeier des Swiss Club’s. Nicht wie hier findet die Feier bereits am Nachmittag statt und gegen Abend ist dann Schluss, was uns nicht davon abhielt beim Präsidenten, Peter Lüdi, noch ein wenig weiter zu feiern.
Von Huntly aus besuchten wir in den nächsten Tage die Speyside Whisky Region, das hübsche Städtchen Dufftown, die Küferei etc. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Schloss Frazer, welches noch sehr gut erhalten ist. Stonehaven an der Nordsee ist ein kleines Hafenstädtchen mit guten Restaurants und Pubs, sehr empfehlenswert. Oder Inverness, das Tor zum Norden, und ganz in der Nähe das Loch Ness. Am Mittwochmorgen früh fuhren wir mit dem Buss Richtung Isle of Sky zu den Highland Games in Portree…
Speyside Cooperage
(www.speysidecooperage.co.uk) Die Whisky-Fässer Küferei befindet sich an der Strasse nach Dufftown, dem Herzen des Speyside. Die Führung war sehr eindrücklich. Denn was ein Küfer nach 4 Jahren Ausbildung täglich körperlich leistet ist unwahrscheinlich. Sie arbeiten im Akkord und machen pro Tag 25-30 Whisky-Fässer!
Portree (Isle of Sky) ist die Hauptstadt der Isle of Sky. Dort hatten wir unter ca. 5000 Zuschauer die Gelegenheit die Highland Games zu besuchen. In einer bescheidenen Naturarena finden parallel Dudelsack- und Tanzwettbewerbe sowie Kugelstossen und Läufe um den Platz statt. Beim Hammerwerfen trauten wir unseren Augen nicht als ohne jegliche Absperrung der Hammer in alle Richtungen flog und einmal nur ca. 2 Meter neben der Weitsprunganlage landete.
Highland Games
Edinburgh war unsere letzte Station. Diese Stadt hat so viel zu bieten, dass wir sie sicher nochmals besuchen werden, ein Tag war definitiv zu kurz. Das Tattoo auf dem Schloss, quasi der Usprung aller Tattoos, war sehr eindrücklich. Leider mussten wir am andern Morgen früh raus, damit wir den Flieger nach Basel erwischten, und mussten deshalb unsere Pub-Tour durch Edinburgh entsprechend abkürzen.
(www.edintattoo.co.uk/) Das Royal Edinburgh Military Tattoo ist wohl der Ursprung aller Military Tattoos. Es findet jedes Jahr im Rahmen der Musikfestwochen auf dem Schloss in Edinburgh statt. Wir hatten das Glück, dass Toni noch kurz vor unserer Abreise Tickets organisieren konnte. Ein Megaevent und ein eindrückliches Ereignis. Empfehlenswert!