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Andermatt lud zum Jodlerfest ein und das Chörli nahm die Einladung an. Um nicht in den Verkehrsstau zu geraten, reisten wir bereits am Freitagmittag an. Unser Auftritt war für 19.10 Uhr im Konzertsaal des Hotels Radisson Blu vorgesehen. Da wir früh dran waren, konnten wir im Saal kurz eine Klangprobe machen: Ein Kompliment an den Erbauer. Der perfekte Saal für’s Chörli, sowohl von der Grösse her aber vorallem auch auf Grund der hervorragenden Akustik. Für’s Einsingen mussten wir etwas improvisieren. Aber in einem Hotel mit diversen Sitzungszimmern ist das kein Problem. Für den Auftritt haben wir uns dann rechtzeitig vor dem Saal aufgestellt. Es waren noch 10 Meter bis zur Bühne. Aber oje, 10 Minuten vor unserem Auftritt kam jemand zu uns und fragte, was wir hier machten. Für den Bühnenaufgang müsse man um das ganze Hotel laufen und dann den Hintereingang nehmen. Wir sollen pressieren, denn das sei ziemlich weit. Super! Wir losgespurtet, an diversen Posten vorbei, die alle das Gleiche sagten: Wir seien aber spät dran! Am Schluss noch über eine Baustelle, dann waren wir vor dem hinteren Eingang zum Gebäude. Kurz durchschnaufen und schon ging’s auf die Bühne, wo wir vor fast 10 Minuten eigentlich schon fast waren. Wenn auch nicht jeder Ton perfekt gepasst hat, so gelang es uns das Pubikum zu begeistern. Auf dem Vorplatz zum Hotel liessen wir es uns nicht nehmen, das Wettlied „Chibiläbe“ von Robert Fellmann nochmals zum Besten zu geben. Diesmal noch etwas lockerer. Schnell hatten wir die erste Runde kühles

Endlich nach drei Jahren durften wir wieder an ein Jodlerfest. In Bad Zurzach fand das erste von insgesamt fünf Jodlerfesten 2022 statt. Unser Auftritt am Samstag, 11. Juni um 15.00 Uhr. Wir waren gut vorbereitet. Und haben das Lied beim Einsingen noch ein paar Mal gesungen, sodass sich jeder sicher war. Das Lied „Mit Gsang i d’Nacht“ von Peter Künzi in einer Kirche zu singen, ist etwas vom Schönsten. Wenn diese noch bis auf den letzte Platz gefüllt ist, umso schöner. Was waren wir wieder nervös! Die erste Strophe gab uns Sicherheit, sodass wir das Lied so singen konnten, wie wir es uns vorgestellt hatten. Der Applaus nach dem letzten Ton war gross und unsere Erleichterung auch. Die Feststimmung danach war nicht so gelöst, wie wir es sonst gewohnt sind. Auch wir sind nicht immer zum Festen aufgelegt. Trotzdem behalten wir auch Zurzach 2022 in guter Erinnerung. Die Klasse 1 am Sonntagmorgen war der Lohn für unser Engagement auch in schwierigeren Zeiten.

Es war eine spezielle Zeit. Bereits 2020 hatten wir dieses Kirchenkonzert geplant. Dann kam uns Corona dazwischen. Auch im Dezember 2021 war es auf Messer’s Schneide. Aber mit den entsprechenden Schutzmassnahmen konnten wir das Konzert dann durchführen. Die vielen Besucher haben es uns mit ihrem Erscheinen gedankt. Das Programm sollte abwechslungsreich sein. Deshalb haben wir verschiedene Formationen eingeladen. Einen erfrischenden Auftritt legten die Knabuuzer Juuzer von Schachen (LU) hin. Das Kinderchörli unter der Leitung von Martin Mendel und Sibylle begeisterte alle. Eine Formation der Musikgesellschaft Beinwil füllte die Kirche mit harmonischen Klängen. Die wenigen Musikanten und interpretierten bekannte Stücke gefühlvoll und gut aufeinander abgestimmt. Unsere beiden Jodlerinnen, Sibylle und Corinne, zeigten sich wieder von der besten Seite: Begleitet von Petra Stump sangen sie ‚Nei, oh nei‘ von Emil Wallimann und ‚E Tag zum Fiire‘ von Christoph Walther. Michelle Ithen, eine junge, aber versierte Organistin aus Geltwil, hat das Chörli bei einigen Liedern begleitet und als Solistin spielte sie uns die lüpfige ‚Schanfiiger Bauernhochzeit‘. Louis Wicki, der längst pensionierte Sekundarlehrer und selbst langjähriger Männerchordirigent, lockerte mit echtem Freiämter-Deutsch, die Pausen zwischen den Vorträgen auf. Hier einige Ausschnitte vom Konzert:

Diesmal waren wir erst um 19.30 Uhr am Samstagabend dran. Das Einsinglokal war 100m höher gelegen beim Schulhaus. Bei schönstem Wetter haben wir uns entschieden, draussen einzusingen. Es lief wie am Schnürchen. Wir hatten’s so richtit gut drauf. Dann die Treppe hinunter zum Hintereingang der Aula. Dass dies für Werni mit seinem Knie eine Tortur war, haben wir nicht bedacht. Unten angekommen konnte er kaum mehr. Auf der Bühne sieht die Sache meistens etwas anders aus. Der Vortrag ist uns nicht ganz so gelungen wie beim Vortrag und doch konnten wir die Zuhörer begeistern. Die Freude am Sonntag war gross, dass es noch zur Klasse 1 gereicht hat. Vielleicht sind unsere eigenen Ansprüche auch etwas höher als noch beim ersten Fest in Frick 2007.

Wir hatten unseren Auftritt am Freitag, 15. Juni 2018 in der katholischen Kirche um 20.30 Uhr. In eine nahegelegenen Park haben wir uns vorbereitet um dann mit der nötigen Nervosität ca. 10 Minuten vorher im Vorraum zum Kirchenraum auf das Klingelzeichen zu warten. Harmonisch hatte wir 2-3 Unsicherheiten, die wir mit der Dynamik wettmachen konnten, sodass es letztendlich zur Klasse 1 gereicht hat. Das Wettlied „I wett e Rose finde“ von Jürg Röthlisberger haben wir dann noch etliche Male gesungen. Zum letzten Mal dann um 5.30 Uhr vor dem Hotel Krone, wie ein Gast beim Mittagessen am Samstag berichtete 😉

Diesmal reisten wir bereits am Freitag, 23. Juni nach Brig. Zum Einsingen haben wir ein Schattenplätzli gesucht und vor einem Wohnblock gefunden. Ohne Reklamation der Bewohner konnten wir ruhig vorbereiten. Mit dem Lied „E herrliche Stärn“ von Jürg Röthlisberger haben wir viel gewagt. Das Solo forderte Guido ziemlich und vom Chor war Präzision und Einfühlungsvermögen gefragt. Vor unserem Auftritt war Sibylle mit ihrer Schwester Corinne dran. Das Lied kam von Herzen und hat die Zuhörer wie auch die Jury begeistert. Für uns war es Motivation und wir betraten die Bühne in voller Konzentration. Sowohl Guido wie auch das Chörli konnten Ihre Leistung abrufen, sodass wir am Sonntag stolz die Klasse 1 entgegennehmen konnten.

Am Samstag, 11. Juni empfing uns bei strahlendem Sommerwetter Rothrist zum NWSJV Jodlerfest. Wir hatten uns wiederum viel vorgenommen und traten mit dem Lied „Träne i de Aige“ von Emil Wallimann an. Die Fussball EM machte uns fast einen Strich durch die Rechnung. Gleichzeitig zu unserem Auftritt spielte Schweiz gegen Albanien. Dies hat sich dann etwas auf unsere Konzentration ausgewirkt. Mit etwas Glück schafften wir doch noch die Klasse 1. Bis zum Mitternachtsjutz war es eine tolle Stimmung auf dem ganzen Festareal, dann ein Platzregen und die Reihen haben sich gelichtet. Das tat aber der Stimmung bei den Verbleibenden keinen Abbruch.

Am WSJV Jodlerfest in Saas Fee, nach etlichen Bieren und High Balls, gut nach Mitternacht, haben wir die Bekanntschaft mit den Jodlern aus Vevey gemacht. Man war sich schnell einig: Das Chörli sollte am Jodler-Obig der „Groupe des Yodleurs Riviera“ im Frühling 2016 singen. Nach einigen Mails hin und her war es dann soweit. Wenn man schon mal am schönsten Sonnenhang der Schweiz in Mitten von Rebbergen ist, gehört eine Degustation der lokalen Weine einfach dazu. So waren wir schon sehr gut eingestimmt auf den Abend. Nach dem Abendessen das Einsingen und dann auf die Bühne. Es war ein lustiger Abend und wir haben noch die eine oder andere Bekanntschaft gemacht. Die Anfahrt zum Chalet, wo wir übernachten konnten, war dann ziemlich abenteuerlich. Zum Teil hatte es noch Schnee und unsere flachlandtauglichen Autos wurden wieder mal richtig gefordert. Gut nach Mitternacht nahmen wir dann noch das obligate Plättli und gleich am Morgen eine reichhaltiges Frühstück. Die Gastfreundschaft der Freund aus Vevey, allen voran Christian Wyttenbach’s, kannte keine Grenzen. Vielen Dank! Wir kommen gerne wieder.

6./21. November und 5. Dezember Mit dem Theaterhuus in Root hat das Chörli eine ganz spezielle Location gefunden. Organisatorisch zwar für uns nicht so bequem wie die Jahre zuvor aber akustisch besser. Wiederum durften wir unsere Gäste und Freunde bei einem 5-gängigen Menü musikalisch unterhalten. Das Essen wurde diesmal von der Apéro Chuchi serviert: Von spezieller Frischkäseterrine, Ingwer-Rüebli-Suppe, geräucherte Forelle im Salatbett über Rindsschmorbraten mit Spätzli bis zu einem Dessert-Arrangement. Das musikalische Programm umfasste wiederum fünfzehn neu einstudierte Lieder: Friindschaft Jubliäumsjutz Älplerzyt s’Liecht i dir Bärgandacht Im Buechewald Das cha nur Liebi si Danke säge Only you auf Schweizerdeutsch Träne Immer wieder sonntags Under the boardwalk Radar Mamaloo Stuck on you …und je besser unsere Performance sechs Zugaben aus unserem Repertoire.

Nach dem Bombenfest in Plaffeien 2012, wollten wir wieder an das Westschweizerische. Als wir dann hörten, dass es 2015 in Saas Fee statt finden soll, war der Fall klar: Wir probten nebst den Liedern für’s Konzert sofort fleissig als Wettlied „Älplerzit“ von Neldi Ming. Während am Samstag, 4. Juli im Tal die Leute bei 35° Grad und mehr schwitzten, hatten wir angenehme 25° Grad auf 1800 Meter ü. Meer. Stephan schwitzte trotzdem, aber mehr aus Nervosität. Er suchte unbedingt die Herausforderung als Solist beziehungsweise im Duett mit Karin und Sibylle. Das Einsingen verlief jedoch äusserst vielversprechend, nachdem wir in den Proben zuvor noch gewisse Zweifel am Gelingen hatten. Der Saal im Hotel Ferienart Resort war am Samstag um 16.10 Uhr zwar nicht sehr gut besucht, aber das hielt uns nicht davon ab, unser Bestes zu geben. Die Erleichterung nach dem Vortrag war riesig und so sangen wir danach wesentlich lockerer auf der Strasse unsere Hymne („So schön cha das sy“). Es sollte nicht unser letztes Lied gewesen sein an jenem Abend. Unter dem erleuchteten Alalin-Gletscher haben wir bis in die frühen Morgenstunden sowohl alleine, wie auch mit vielen „neuen“ Freunden so manches Lied gesungen. Die Freude über das Klasse 1 am Sonntagmorgen war auch diesmal riesig.